Skip to content

FAQ

Ich habe in den Nachrichten von einem Unternehmen gehört, bei dem es ebenfalls zu Menschenrechtsverletzungen kommt. Warum kann ich dieses Unternehmen in Ihrer Liste nicht finden?

Bei der Liste handelt es sich lediglich um eine Auswahl von etwa 730 Unternehmen, die für Menschen- oder Arbeitsrechtsverletzungen oder Umweltverschmutzung verantwortlich sind, die den Klimawandel beschleunigen oder die in Korruption und andere Finanzdelikte verwickelt sind. Über Unternehmen, welche die von uns verwendeten Quellen nicht enthalten, können wir keine gesicherte Auskunft geben – weder ob ihre Geschäftsaktivitäten sozial und ökologisch verträglich sind oder ob ihnen womöglich auch Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, oder vorliegen. Sie können uns sehr gern auf weitere Quellen hinweisen! Wir prüfen dann deren Methodik und nehmen sie ggf. als Grundlage für weitere Unternehmen.

Ein Unternehmen, das Sie aufführen, begeht nach Ihren Kategorien Menschenrechtsverletzungen. In der Presse war aber auch von schwerer Umweltzerstörung zu lesen – wieso berücksichtigen Sie das nicht?

Dies liegt daran, dass wir uns nur auf eine begrenzte Anzahl von Quellen stützen (Global Coal Exit List von urgewald, die Ausschlussliste des Norwegischen Pensionsfonds, Sipri, Climate Action100+, Coroporate Human Rights Benchmark und Blacklist Arms Exports). Nur wenn diese von einem Vergehen in einer der genannten Kategorien berichten, wird das betreffende Unternehmen in dieser Kategorie aufgeführt. Andere Quellen (wie Tageszeitungen, Fernsehbeiträge oder auch Studien von anderen Organisationen) haben wir hier derzeit nicht berücksichtigt. Sie können uns gern auf weitere Quellen hinweisen, deren Methodik wir dann prüfen und ggf. als Grundlage für weitere Unternehmen aufnehmen.

Warum gibt es bei einer Reihe von Fonds überhaupt keine Angaben?

Im besten Fall investiert dieser Fonds nicht in Beteiligungen an kontroversen Unternehmen.

In den meisten Fällen allerdings sind diese Fonds keine Aktienfonds, sondern Renten-, Dach-, Geldmarkt-, Immobilien- oder Derivatefonds.

Wenn also keine Angaben  gemacht werden, weist dies nicht unbedingt darauf hin, dass der Fonds tatsächlich unbelastet ist. Im Fall von Aktienfonds können Beteiligungen an durchaus kontroversen Unternehmen enthalten sein, die wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht berücksichtigt haben. Einen Hinweis auf tatsächlich unbelastete Fonds kann der Name des Fonds geben- Fonds, die „Klima“, „Öko“ oder „Sustainable“ im Namen tragen, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, frei von kontroversen Unternehmen zu sein. Eine Garantie ist dies leider auch nicht!

Andere Fondsarten wie Dachfonds etc. haben wir noch nicht ausgewertet. Für nähere Information siehe Methodik.

Sehr viele Fonds weisen eine Belastung auf. Wie kommt das?

Die Anbieter von Investmentfonds sind frei in der Gestaltung ihrer Fondspalette. Es gibt keine Mindesstandards von sozialen oder ökologischen Kriterien, die verbindlich zu beachten sind. Viele herkömmliche Fonds investieren daher weiter in jedes Unternehmen, das ihnen finanziell lukrativ erscheint. Dabei ist es mittlerweile erwiesen, dass nachhaltige Unternehmen keine schlechtere Performance aufweisen als herkömmliche. Leider sind auch in Fonds, die sich als „nachhaltig“, „grün“ oder „sustainable“ bezeichnen, Unternehmen enthalten, die wir als kontrovers ausweisen. Dies liegt daran, dass der Fonds seine Nachhaltigkeitskriterien schwächer definiert, als wir es tun.

An den Anfang scrollen